NERVENSYSTEM REGULATION

Wir dürfen lernen zu verstehen, dass wir Körper, Geist und Seele nicht getrennt voneinander betrachten können!

Unsere Körper erinnern sich an alles was sie je erlebt haben.
Unsere Organe und Muskeln, das Gewebe, ja jede Zelle in uns, sendet nonstop Signale an unser Gehirn, nicht nur umgekehrt.

Fühlt sich unser Nervensystem nicht sicher, aufgrund vergangener, oft verdrängter Erfahrungen, die als nicht abgeschlossene Prozesse immer noch aus uns wirken, befinden wir uns immer wieder außerhalb des ventralen Zustand.

Unser Puls, unser Herzschlag, Stress-Symptome verschiedenster Art lassen den Überlebensmodus in uns aufkommen.

Dann sind wir nicht präsent im Hier und Jetzt, schneller triggern alte Muster an, was weiterfolgend zu emotionalen Belastungen und körperlichen Symptomen führen kann.

Wir fühlen uns schlecht, beurteilen wir die Situationen mit unserem Kopf und denken die passenden Gedanken dazu. Und diese Spirale wiederholt sich dann oft tagtäglich.

Daher ist es so wichtig, dass wir uns tiefer mit der Nervensystem Regulation beschäftigen.

Um die Kreisläufe nachhaltig und gesund zu durchbrechen.

Denn neurowissenschaftlich bestätigt ist mittlerweile, dass sich diese Wiederholungen unserer Gedankenmuster, tief in unser Gewohnheitsgedächtnis spuren.

Diese immer gleich gedachten Gedanken führen wiederum zu den selben Gefühlen, Reaktionen, Bewertungen, Entscheidungen und Handlungen, weiterfolgend Erfahrungen und diese bewirken wiederum erneut die selben gewohnten Gedanken.

Und unser Gehirn funktioniert so, dass es immer weitere dieser Botenstoffe produziert, damit wir weiterhin fühlen wie wir denken, da zwischen unserem Gehirn und unserem Körper in jedem Moment Synchronisation auf Kohärenz abläuft.

Man geht von ca. 67 bis 86 Milliarden Nervenzellen aus (Neuronen), die untereinander ständig im Signalaustausch stehen.

Unser Seinszustand wird also bestimmt durch einen Kreislauf von Denken und Fühlen, sowie Fühlen und Denken.

 

Unsere Empfindung von Sicherheit, Lebensfreude und Fülle, hängt also maßgeblich davon ab, wie sicher sich unser Nervensystem fühlt und welche Muster wir tagtäglich wiederholen.

Was geschieht in unserem Gehirn bei Stress?

Wenn wir uns in Zuständen von großer Stressbelastung befinden, aufgrund der tatsächlichen Lebensumstände oder der inneren Überaktivierung des Nervensystems (ungeheilte emotionale Wunden, Traumata), weist die Amygdala eine starke Aktivität auf, im Gegensatz zum Frontalhirn.

Dieser erhöhter Erregungslevel im Gehirn führt dazu, dass wir uns sehr schwer tun, Veränderungen herbei zu führen, da wir auf gewohnte Muster zurückgreifen und Flexibilität verlieren. Das bedeutet gleichzeitig auch, dass frühkindlich erworbene Stressbewältigungsmechanismen aktiviert werden. Und dieser Zustand entspricht in diesem Kontext der Panikzone.

Unser Körper kann dann erneut Prozesse nicht beenden, aufgestaute Emotionen nicht durchfühlen, Blockaden und Traumata aus dem Unterbewusstsein nicht angemessen integrieren oder nachhaltig lösen. Sondern häuft sich noch mehr dieser negativen Erfahrungen und Erinnerungen an.

Am Höhepunkt einer Stressreaktion, wenn keine Bewältigungsstrategie mehr greift, aktiviert unser Gehirn einen der Überlebensmechanismen.

Fight – Flight – Freeze – Fawn

Wir fühlen uns angegriffen und wollen uns nur mehr verteidigen, wir sind mit der Situation emotional völlig überfordert und wollen nur mehr da raus, wir erstarren wortwörtlich und sind nicht handlungsfähig oder wir verfallen dem People Pleasing und passen uns an während wir uns selbst übergehen.

An diesem Punkt können wir unsere emotionalen Reaktionsmuster oft nicht mehr steuern und sind unseren inneren Vorgängen ausgeliefert.

Unser Nervensystem ist dysreguliert.

Nervensystem Regulation

Daher ist es wichtig im Alltag Methoden und Werkzeuge anzuwenden, die einerseits dabei unterstützen, sich bereits auf Körperebene manifestierte Blockaden zu lösen und andererseits dazu beitragen, das Nervensystem konstant zu regulieren um den allgemeinen Erregungslevel zu senken und den Körper so aus dem Überlebensmodus zu holen.

Dazu gibt es glücklicherweise unzählige Möglichkeiten, so dass jedes Wesen den für sich passenden Zugang finden und wählen kann.

Ich verbinde in meiner Arbeit alle Tools aus meinen Ausbildungen und meinen Selbsterfahrungen, um dich zu einem optimalen Ergebnis in deinen ventralen Nervensystem-Status zu begleiten.

Wenn wir neue Gewohnheiten integrieren möchten, sind wir erstmal gefragt uns selbst gut zu co-regulieren.

Ab dem Zeitpunkt, wo wir vom Überlebensmodus in den Gestaltermodus wechseln, ist es uns möglich, uns neue Muster anzueignen und somit unsere Wahrnehmung der Welt und unser Er-Leben von Sicherheit, was weiterfolgend Gesundheit und mehr Fülle bedeutet, maßgeblich zu steuern.